Geschmack
Kräftig, rustikal, intensiv, malzig, karamellig, einzigartig
Sehr würzig bis markant herb
Farbe und Konsistenz
Anfangs zähflüssig, später körnig. Rot-bräunliche Farbe
Erntezeitraum
Die Trachtpflanze Besenheide blüht im Spätsommer (August-September).
Wissenswertes
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Uralte Tradition: Heidehonig hatte im Mittelalter eine regelrechte
Konjunktur.
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Fast jeder Bauer hatte ein paar Bienenvölker und produzierte den Honig.
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Durch das Aufkommen der Düngung gingen die Heideflächen zurück, es gab ein geringeres Trachtangebot. Zudem mussten die Imker aufgrund der
Düngung plötzlich den Honig der eigentlichen Spätsommer-Tracht schon im Frühjahr ernten.
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Hinzu kamen fehlende Beratungsmöglichkeiten und eine verminderte Qualität des Honigs. So gab es immer weniger der regionalen
Spezialität.
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Heute hat sich das Blatt wieder gewendet. Mittlerweile gibt es zahlreiche Imker, deren Bienenstöcke in der Lüneburger Heide angesiedelt
sind.
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Denn um echten Heidehonig zu erzeugen, ist eine Trachtpflanze ausschlaggebend: Das Heidenkraut beziehungsweise die Besenheide, deren
Blütezeit nach dem Sommer beginnt.
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Interessanterweise gäbe es eher keinen Heidehonig, würden die Heidschnucken nicht den Weg bereiten. Bei ihren Wanderungen durch die Heidelandschaft zerstören
sie nämlich die feinen, aber ungemein dichten und festen Spinnennetze. Dadurch wird die Gefahr für die Bienen deutlich reduziert, in solch einem Netz zu verenden.